| | |
| Das bisherige Wirken zur Rettung der Peter-Pauls-Kirche
CHRONIK 1998-2000 | |
| Anlässlich der Jahreshauptversammlung des "Kulturhistorischen Fördervereins" am 11.02.1998 wurde der Vorstand unverändert wiedergewählt. Anschließend übergab Herr Johanngeorg Leicht aus Grünstädtel aus dem Nachlass seines verstorbenen Vaters, des ehemaligen Beierfelder Rechtsanwalts Dr. Rudolf Leicht an den Bürgermeister Joachim Rudler ein Ölgemälde. Das Gemälde wurde 1933 von dem Beierfelder Lehrer Alfred Richter gemalt und zeigt das Innere der Peter-Pauls-Kirche. Es erhielt einen würdigen Platz im Rathaus.
Im Juli 1998 fand unter Mitwirkung des Kirchenchores Beierfeld, des Spiegelwaldensembles, des Beierfelder Posaunenchores und der Musikschule Grünhain ein Benefizkonzert statt. | |
| | |
| Im Jahr 1998 standen vom Amt für Denkmalschutz Fördermittel in Höhe von 100.000 DM und von der politischen Gemeinde 50.000 DM zur Verfügung. So konnte Ende Oktober 1998 die dringend notwendige Erneuerung der Fenster in Angriff genommen werden. Auch die Nordseite der Kirche wurde abgeputzt. Mitte Dezember 1998 renovierte man den ehemaligen Sakristeiraum. | |
|  Das Vorbehandeln des Putzes unter Planen
| | Im März 1999 wird der Südwestgiebel abgeputzt und im Mai machen die Putzarbeiten an der Süd- und Westfront der Kirche Fortschritte. Anfang Juli 1999 weist unsere Peter-Pauls-Kirche schon drei weiß geputzte Wände mit weißem Außenputz und neue Fenster auf. |
| |
 |
|
| | |
| Am 03.07.1999 wurde in ihr ein Konzert im Rahmen des "Festes Alter Musik" mit dem Künstlerduo "Geminiani" aus den USA (Geige und Cembalo) recht gut besucht. Die Musiker Stanley Ritchie und Elisabeth Wright, nicht nur beruflich ein Paar, demonstrierten bei ihrem Auftritt Konzertkunst in Vollendung. Stanley Ritchie gilt als einer der führenden Violinsolisten, er war u.a. Konzertmeister an der Metropolitan Oper New York und hat eine Professur an der Universität in Bloomington. Elisabeth Wright ist weltweit als Cembalistin und Pianistin tätig. In ihrer pädagogischen Arbeit gibt sie ihr Wissen und Können an den Nachwuchs weiter. Sie hat bereits zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen realisiert. Werke von Meistern aus dem süddeutschen Raum, von J.S. Bach sowie aus Frankreich wurden den über 200 Besuchern des Konzerts zu Gehör gebracht. Für die Erhaltung der Peter-Pauls-Kirche wurden 536 DM gespendet. | |
| | |
| Seit Dezember 1999 findet jährlich ein Benefizkonzert im Advent, organisiert durch den Kulturhistorischen Förderverein statt. | |
|  Neuer Außenputz und Fenster der Südsakristei
| | Am 23.12.1999 übergab Herr Frieder Schürer, Inhaber der gleichnamigen Beierfelder Metallwarenfabrik dem Förderverein einen Geldbetrag, mit dem eines der neuen Fenster in der Peter-Pauls-Kirche finanziert werden konnte. Der Namenszug seiner Firma wurde an dem von ihm gestifteten Fenster angebracht. |
| |
 |
|
|  Das alte Eingangstor (Foto Riebel)
| | Im Jahre 2000 erfolgte der Außenputz der Südsakristei und die Verlegung eines Klinkerfußbodens in die Sakristei.
Die Fensterbrüstungen außen wurden ergänzt. Das Anbringen von zwei Türen und Türläden erfolgte ebenfalls. |
| |
 |
|
| | |
| Nach einem Konzert mit dem Convivium Musicum Chemnicense in der Peter-Pauls-Kirche fand am 21.05.2000 erstmalig ein "Musikalisches Gastmahl" im idyllischen Pfarrgarten statt. | |
| | |
| Die Berliner Sopranistin Sibille Roth (geboren 1955) in Bernsbach) und der Konzertgitarrist Frank Wilke erfreuten die Zuhörer an 18.06.2000 mit einem "Spanischen Liederabend". Sie boten Kompositionen alter und neuer Meister des Baskenlandes dar.
Am 05.10.2000 fand in der Peter-Pauls-Kirche eine Veranstaltung statt, die unter dem Motto stand "Jugend musiziert - singt - spielt". Schüler aus der Mittelschule Beierfeld, ehemalige Lehrer und Schüler des Ortes gestalteten unter Leitung des Musiklehrers Herrn Robert Schlegel ein abwechslungsreiches Programm. Musikstücke, die auf Geigen, Flöten, Gitarren, Blechblasinstrumenten, der Orgel und dem Keyboard gespielt wurden, wechselten mit Gesang, Tanz, Gedichten und Sketchen ab. | |
| | |
| Am 10.09.2000 zum "Tag des offenen Denkmals" wurde in der Peter-Pauls-Kirche eine sehenswerte Ausstellung mit Werken des Lehrers und Kunstmalers Alfred Richter (geb. 1900, gest. 1980) eröffnet. Die Ausstellung widmeten die Beierfelder "einem Sohn der Gemeinde". Zwar wurde Alfred Richter in Naunhof (Kreis Grimma geboren, war aber von 1928 bis 1960 (mit Unterbrechung von 1946 bis 1953) Lehrer für Kunsterziehung an der Beierfelder Schule und betätigte sich nebenbei als Kunstmaler und Holzbildhauer. Das künstlerische Erbe von Alfred Richter verwaltet sein Sohn Dr. Gerold Richter, wohnhaft in Sonneberg. Er stellte für die vom 10. bis 23.09.2000 stattgefundene Ausstellung eine Auswahl von Bilder (insbesondere Beierfelder Bilder) in Öl, Pastell, Farbkreide, Linolschnitte und Kohlezeichnungen zur Verfügung. An den Bildern erfreuten sich insgesamt ca. 900 Besucher. So erlebten auch Schulklassen der Grundschule sowie der Mittelschule Beierfeld einmal einen etwas anderen Zeichenunterricht.
Die seit 1995 geführten Verhandlungen zwischen der politischen Gemeinde, der Kirchgemeinde und dem Landeskirchenamt Sachsen zum Nutzungsvertrag zur "Peter-Pauls-Kirche" kamen im Jahre 2000 zum Abschluß. Pfarrer Andreas Richter und Bürgermeister Joachim Rudler unterzeichneten am 20.12.2000 im Beisein von Mitgliedern des Gemeinderates, des Kirchenvorstandes und interessierten Bürgern den Erbbaurechtsvertrag über die Peter-Pauls-Kirche Beierfeld. Mit der Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrages und der damit einhergehenden Übernahme der Kirche von der Kirchgemeinde in die Hände der politischen Gemeinde hat man den Auftrag an künftige Generationen erteilt Verantwortung für das Bauwerk zu tragen. Der Vertrag gilt 100 Jahre, bis zum 31.12.2100. Das Erbbaurecht ermöglicht der Kommune das Bauwerk im Rahmen seines sakralen Charakters zu nutzen. Dabei sollen in Absprache mit der Kirchgemeinde multikulturelle Veranstaltungen möglich sein. | |
|  "THE GLORY GOSPEL SINGERS"
| | Nicht vergessen werden darf das am 11. Februar 2000 in der Christuskirche stattgefundene Konzert mit "THE GLORY GOSPEL SINGERS" aus den USA. |
| |
| Unter dem Motto "Ein Sachse beschnarcht sich die Welt" fand am 31. August 2000 im Fritz-Körner-Haus eine Buchlesung mit Gunter Böhnke vor 45 Besuchern statt. Der Verein präsentierte sich mit einem Verkaufsstand zum Löffelmacherfest und zum Weihnachtsmarkt. | |
 |
|