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| Das bisherige Wirken zur Rettung der Peter-Pauls-Kirche
CHRONIK 2001-2003 | |
| Am 29. März 2001 fand wieder eine Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl im Fritz-Körner-Haus statt. Dem Wunsch des Geschäftsführers Herrn Seltmann ihn aus Altersgründen von der Funktion eines Geschäftsführers zu entbinden, wurde entsprochen. Eine Satzungsänderung ermöglichte den Einsatz eines Fachberaters an Stelle eines Geschäftsführers.
Während der Jahreshauptversammlung wurden gewählt zum:
1. Vorsitzenden: Bürgermeister Joachim Rudler 2. Vorsitzenden: Pfarrer Andreas Richter Fachberater: Gerhard Riebel Schatzmeister: Ute Veith Schriftführer: Christel Georgi
Im Frühjahr und Sommer 2001 wurde durch die Zimmerei Günther Wiedrich die alte Westempore wegen Schwammbefall durch eine neue Empore ersetzt und eine neue Holztreppe zur Empore eingebaut. | |
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|  Das erste restaurierte Deckenfeld
| | Weiterhin erfolgte die Wiederherstellung einiger Deckenfelder der Kassettendecke.
Das erste vollständig durch die Restauratorenwerkstatt Michael Lange aus Limbach Oberfrohna sanierte Deckenfeld brachte eine Sonne zum Vorschein.
Der Innenputz der Kirche wurde ergänzt, nachdem schon im Jahr 2000 das Fenster zur Patronatsloge zugemauert wurde. In der Nordsakristei erfolgte die Fußbodenverlegung. |
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| Die Kultursaison konnte auf Grund der vorgenannten Bauarbeiten in der Kirche erst am Sonnabend, den 30. Juni 2001 wieder mit einem Konzert mit dem Convivium Musicum Chemnicense mit anschließendem "Musikalisches Gastmahl" im idyllischen Pfarrgarten beginnen. Das Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht, das reiche musikalische Erbe des sächsisch-erzgebirgischen Raumes aufzuarbeiten. Sie recherchieren in den Archiven und bringen die gefundenen Kompositionen wieder zum Klingen. Das Repertoire des Ensembles reicht von Tafelmusiken über Gebrauchsmusiken der Bergleute und anderer Bevölkerungsschichten bis zur Kirchen- und kunstvoller Kammermusik aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert.
Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 9. September hielt der Fachberater Herr Gerhard Riebel einen Vortrag über die Geschichte der Peter-Pauls-Kirche und über die zukünftigen Sanierungsmaßnahmen. Zum Jahresabschluß gastierten zum Adventskonzert am Sonntag, den 2. Dezember die "Schwarzwasserperlen" aus Bernsbach. | |
|  Das am alten Standort wieder aufgestellte Grabmal des C. F. Andrae
| | Den Baumaßnahmen für die Jahre 2002 und 2003 waren finanzielle Grenzen gesetzt.
Die alten barocken Grabdenkmale wurden an der Kirche und auf dem alten Friedhof wieder aufgestellt und es erfolgten die Erdarbeiten für die Erneuerung des Fußbodens der Kirche.
Archäologische Untersuchungen ergaben Grabstätten der älteren Sachsenfelder Gutsherrschaften. |
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| Die 123 Besucher erlebten einen ausgesprochenen musikalischen Genuß, dargeboten am Sonntag, den 16. Juni 2002 von den 9 Musikern des Convivium Musicum Chemnicense unter Leitung von Hans-Hermann Schmidt und den Musikern des Kirchenchores Beierfeld unter Leitung von Kantor Ernst Christian Kreuzritter mit Werken von Melchior Frank, Johann Hermann Schein, Friderici, Giovanni Gastoldi, Felicitas Kuckuck, Christoph Demantius, Hans Leo Haßler, Hindemith und Heinrich Fink. Großen Anklang fanden auch die kleinen historischen Episoden zur Geschichte der Grünhainer und Beierfelder Kantoreigesellschaft. Anschließend luden die Mitglieder der Kulturhistorischen Fördervereins Beierfeld e.V. ihre Gäste zum Essen und Trinken in den Pfarrgarten ein. Auch hier boten das "Convivium Musicum Chemnicense" und der Kirchenchor Beierfeld Tafelmusik. | |
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| Große Resonanz fand auch die im Rahmen des Tages des offenen Denkmals vom 8. bis 15. September gezeigte Ausstellung zur Geschichte der Peter-Pauls-Kirche und das bei archäologische Untersuchungen gefundene Gräberfeld der älteren Sachsenfelder Gutsherrschaften vor dem Altar. Ca 260 Besucher spendeten 808 Euro.
Auf Grund des Herausbrechens des Betonfußbodens in der Peter-Pauls-Kirche fand das Adventskonzert am Sonntag, den 1. Dezember 2002 in der Christuskirche vor 55 Besuchern statt. Es erklang diesmal ein buntes Programm alter und neuer Weihnachtslieder sowie Gospel & Spirituals, dargeboten vom Jugend- und Posaunenchor Bockau. | |
|  Tafel zur Geschichte der Peter-Pauls-Kirche
| | Im Jahr 2003 wurden die restlichen drei Grabsteine auf dem alten Friedhof aufgestellt und es erfolgte die Anhebung der Orgelempore. Auch ein neues Faltblatt (Flyer) entstand.
Eine Tafel zur Geschichte der Peter-Pauls-Kirche wurde an der Südseite der Kirche angebracht.
Archäologen entdeckten eine alte Grundmauer. Wahrscheinlich war die Kirche im 13. Jahrhundert noch kleiner als bisher angenommen. |
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| Erstmalig unternahm der Verein mit 28 Teilnehmern am Sonntag, den 25. Mai 2003 bei herrlichem Sommerwetter mit Lang-Reisen eine Busreise. Die Fahrt führte zum Kloster Osek (Tschechien). Zunächst wurde das Schloß in Dux (Duchov) besucht.
Hier verbrachte Giovanni Giacomo Casanova die letzen Jahre seines Lebens.
Am Nachmittag erfolgte eine Führung durch das 1196 gegründete Zisterzienserkloster Osek. Auf der Heimfahrt wurde noch ein Zwischenstop in Brüx eingelegt. Dort besichtigten wir die Kirche zu Maria Himmelfahrt, die 1975 auf Grund von Braunkohlevorkommen um ca. 800 m verschoben wurde. Auf Rollen wurde sie einen Monat lang pro Stunde ca. 2 m bewegt. Sie stellt ein besonders wertvolles kulturelles Erbe dar und ist zur Besichtigung zu empfehlen.
Am Sonnabend, den 21. Juni 2003 15.00 Uhr fand vor 87 Besuchern zum vierten mal in Folge unser Konzert mit dem "Convivium Musicum Chemnicense" unter Leitung von Hans-Hermann Schmidt und den Musikern des Kirchenchores Beierfeld unter Leitung von Kantor Ernst Christian Kreuzritter unter dem Motto "Es stirbt der Weise wie der Tor" statt. Für Erheiterung sorgten dabei verschieden Grabsprüche auf bayrischen Gräbern, so u.a. folgender:
Johann Merkel war in seiner Jugend ein Ferkel, im Alter war er ein Schwein was wird er wohl im Himmel sein.
Gegen 16.30 Uhr luden die Mitglieder der Kulturhistorischen Fördervereins Beierfeld e.V. ihre Gäste zum Essen und Trinken in den Pfarrgarten ein. Auch hier bot das "Convivium Musicum Chemnicense" und der Kirchenchor eine Tafelmusik.
Im Rahmen des 103. Deutschen Wandertages war vom 24. bis 28. Juli die Ausstellung zur Geschichte der Peter-Pauls-Kirche zu sehen.
Zum Tag des offenen Denkmals konnten am Sonntag, den 14. September 2003 ca. 70 Gäste, viele davon von auswärts, die unter den entfernten Grabplatten vor dem Altar zum Vorschein gekommene Gräber für die älteren Sachsenfelder Gutsherrschaften und zehn wieder aufgestellte alte barocke Grabsteine an der Kirche und im alten Friedhof bewundern.
Anstelle des Adventskonzertes erklang im Jahr 2003 erstmalig am Sonnabend, den 20. Dezember 2003 um 20 Uhr unter dem Motto "Weihnachtsnacht im Kerzenschein" ein weihnachtliches Programm, dargeboten vom Schneeberger "Glückauf" Bergchor unter Leitung von Herrn Wilfried Heibel und den "Schwarzwasserperlen" aus Bernsbach unter Leitung von Herrn Frank Thiemer. Zu bewundern waren die neuen an en Emporen der Kirche vom Schlüsseldienst Bethke angebrachten Kerzenhalter, deren Kerzen die gesamte Kirche hell erleuchteten sowie Teile einer von der Gemeinde neu angeschafften transportablen Bühne. | |
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